9 Konfigurationsmerkmale der RTK 

 

9.1 Synchronisation der gelben Warnblinkleuchten mit dem Fahrzeugwarnblinker
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Funktion muss ab Werk in der ZSE freigeschaltet worden sein und kann nicht zusammen mit der „Martin-Funktion“ verwendet werden.
Eine Anpassung kann auch mittels PC-Programmiertool erfolgen. Hierzu ist der entsprechende Lastausgang von der Funktion „Warnblinker“ auf „Warnblinker Synchronisiert“ (z.B. Schweizer Warnblinkleuchten) umzukonfigurieren. Um die in der RTK 7 integrierten Warnblinkleuchten mit dem Fahrzeugblinker zu synchronisieren wird ein Signal der Warnblinker benötigt. Dies kann üblicherweise aus dem Fahrzeugsteuergerät genommen werden. Der Abgriff einer Seite des Fahrzeugblinkers ist NICHT zulässig und führt zu Fehlfunktionen. Dieses Signal wird am Eingang „Martin-Busy“ (grün-gelb) eingespeist. Steht das Signal nicht zur Verfügung kann dies z.B. mit einem einfachen Relais erzeugt werden.
 
* Die Leitung 6 grün/gelb "Martin Busy" kann als Funktionsleitung verwendet werden.
* Der Takt des Warnblinkers wird auf diesem Wege eingespeist und von der ZSE/Masterelektronik ausgewertet.
* Die Drehschalterstellung auf der Masterelektronik in der RTK 7 muss auf Position "6" stehen. 
* Die Taktung des Eingang erfolgte bis April 2011 gegen MASSE (low aktiv)
* Die Taktung des Eingangs erfolgt ab Mai 2011 gegen Plus (high aktiv). Ab dieser Vers. ist eine Anpassung über Softwarecodierung möglich.
      
9-1-1 9-1-2
                       
 

Inverter Relais

verbaut

Softwarestand

ZSE

Codierung
„Blinker invertiert“
in der ZSE*

Softwarestand

Masterelektronik

Fahrzeugblinker synchronisiert

RTK 7 Blinker

1 NEIN  0111  n.a.  V 2.2**  i.o. 
2 NEIN  3011 aktiv V 2.8**  i.o.
3 NEIN 3011 inaktiv V 2.2** i.o.
4 JA  0111 n.a. V 2.8**  i.o.
5 JA 3011 inaktiv V 2.8** i.o.
6 JA 0111 n.a. V 2.2** n.i.o.***
        
 Bemerkung:      
Die Codierung “Blinker invertiert” ist ab dem Softwarestand SW3011 verfügbar und die Standardeinstellung ist “aktiv”. Somit verhält sich die SW 3011 standardmäßig „invertiert“ zur SW 0111.
** 
Der Softwarestand der Masterelektronik wurde im April 2011 bei V2.2 auf V2.8 umgestellt.
V2.8 schaltet den Blinker RTK7 (Schalterstellung 6) bei fallender Flanke am Eingang ein.
V2.2 schaltet den Blinker hingegen bei steigender Flanke ein.
*** 
Diese Konstellation lässt sich durch hochflashen der ZSE auf SW 3011 korrigieren.
  
Bemerkung:  
        
9.2 - Klangfolgetestschaltung (leiser Durchlauf)
        
Bei analoger Bedienung der Anlage über Einzelschalter oder eAZD ist die weis/grüne Leitung mit der Testschaltung belegt. Bei Betätigung der Taste wird die Lautstärke der Klangfolge reduziert, unabhängig wann die Taste (oder der Schalter) betätigt wird.
        
Bemerkung:  
        
9.3 - Einstellung und Vorwahl des Klangfolgesignals mittels eAZD oder Einzelschaltern
        
Einstellung der Länderspezifischen Klangfolge über Klemme15 (Zündung) und analoge Klangfolgeschalter.

 

ACHTUNG: Auch wenn die Klangfolge im Testbetrieb arbeitet, achten Sie bitte auf entsprechenden Gehörschutz!
 
Achtung

Kennleuchten einschalten, Zündung 5-mal einschalten und beim letzten Mal eingeschalten lassen. Tonfolge mittels Klangfolgeschalter einschalten, diese läuft im Testtonbetrieb
leise durch. Durch wiederholtes Ein- und Ausschalten der Tonfolge werden die unterschiedlichen Klangfolgen durch getoggelt. Bei Erreichen der gewünschten Klangfolge Zündung ausschalten, dann wird die KLF gespeichert.
        
Bemerkung:       
        
9.4 - Anschluss BSN-LED
        
Der BSN-LED kann über einen Leistungsausgang der RTK 7 (OUT 1 bis OUT 4) betrieben werden. Hierzu muss einer der Ausgänge entsprechend vorprogrammiert sein. Die Information ob dies der Fall ist und über die Zuordnung, befindet sich auf dem Anlagenetikett. Weiterhin kann der BSN-LED auch mittels Relais über die Steuerleitung im Fahrzeugleitungssatz der RTK 7 betrieben werden. Die Funktion wird über den Handapparat oder analoge Schalter ausgelöst.
 
Eingang:
Bei der analogen Betriebsweise schaltet die BLAU/ROT Leitung die BSN-LED ab. Die Einschaltung erfolgt gemeinsam mit dem Blaulicht.
Ausgang:
Die Ausgangsleitung (PIN 11) hat die Farbe ROT/BLAU
(bitte entsprechend beachten, Verwechslungsgefahr!)
        
9-4
        
Bemerkung:  
        
9.5 - Stadt-Landschaltung
        
Wenn die analoge Leitung der Stand-Landschaltung NICHT angeschlossen wird, dann ist das LAND Signal standardmäßig aktiv.
        
Bemerkung:  
        
9.6 - Abschluss der externen Kennleuchten
        
Begiffsdefinition       
Nebenkennleuchte ist eine Lichtfunktion die nicht zur Rundumcharakteristik notwendig ist, wie z.B. WL-LED in der Kofferraumklappe. Nebenkennleuchten werden mit dem Blaulicht eingeschaltet, und bleiben auch beim Abschalten der Zündung aktiv.
Externe Kennleuchten sind Lichtfunktionen die für die Rundumcharakteristik des Fahrzeuges notwendig sind, wie z.B. 3. und 4. Kennleuchten hinten 
        
Sobald die Kennleuchten am Fahrzeug aktiviert worden sind, ist im Dynamikmenü folgende Funktion sichtbar (Hinweis: Diese Funktion ist u.U. nicht freigeschaltet und muss über das Programmiertool (Gateway, Codierung: „vorne / hinten abschalten“) aktiviert werden, da nicht für jeden Anwendungsbereich gesetzlich zulässig):
        
 

ABSCHALTUNG KENNLEUCHTEN HINTEN

   
9-6
Mit dieser Taste kann eine Abschaltung der 3. und/oder 4. KL erreicht werden, wenn diese als "externe Kennleuchte" in der ZSE programmiert sind.
Das Symbol der Kennleuchte im Dynamikmenü zeigt bei Abschaltung dies an. Eine Abschaltung beider Richtungen ist über diese Funktion nicht möglich. Der UDS-Ausgang der Kennleuchte wird ab Abschaltung der hinteren Kennleuchten inaktiv gesetzt.
  
Hinweis: Bei einer RTK 7 mit LED-Systemen (KL-LR2 und KL-LM2) wird das hintere Segment nicht abgeschaltet. Das Abschalten der LED Module vorne/hinten lässt sich für europäische Anwendungen programmieren.
        
1) Relevante Gateway-Codierungen       
5
Menüanzeige HKL v/h
Aktiv:
Dynamik-Menu zur Abschaltung der HKL vorne/hinten wird im Display angezeigt.
Achtung: Codierung Nr. 44 in der ZSE beachten
Inaktiv
6
Menüanzeige EKL/HKL hinten
Aktiv:
Im Dynamik-Menü wird bei eingeschalteten HKL das Symbol für Hinten Abschalten angezeigt. Bei gesetzter Gateway-Codierung (Menüanzeige HKL v/h) wird beides angezeigt. Diese Codierung ist dann nicht relevant (Da die Codierung 5 bereits beide Richtungen freischaltet).
Hinweis: Codierung Nr. 44 in der ZSE beachten.
Das Abschalten der hinteren Kennleuchten, z.B. der EKL führt automatisch zum abschalten einer evtl. der laufenden Klangfolge, da in diesem Fall das Wegevorrecht erlischt.
Inaktiv
        

2) Relevante ZSE-Codierung

44

HKL vorne / hinten

abschalten

Aktiv:

HKL werden durch Betätigung des Schalters 'Hinten Abschalten' oder des entsprechenden Menüpunkts im HA nicht berücksichtigt. Die HKL bleibt vollständig in Betrieb!

Inaktiv:

HKL werden entsprechend (v/h) abgeschaltet. Hinweis: EKL werden grundsätzlich bei 'Hinten Abschalten' abgeschaltet. Achtung: Falls Gateway vorhanden, Codierung 5 und 6 beachten!

Aktiv

19/10
        
Bemerkung:       
        
9.7 - Zusätzliche Schaltfunktionen der KL-A Steckdose: Option 1
        
Die T-Taste und / oder die LSB-Taste des HA115 Bedienteils können in Einzelfällen als zusätzliche Schaltfunktionen verwendet werden, wenn im Dachbalken kein LSB oder Warnblinkleuchten verbaut sind.
        
 1

Lesen sie mittels des Programmiertools die aktuelle Konfiguration der Lastkanäle aus der ZSE aus

 
 2

Falls die Lastkanäle 3 bis 5 (nur die haben die Synch-Funktion) frei sind, können diese hierfür verwenden

 
 3

Möchten sie die T-Taste als Schaltfunktion verwenden, so konfigurieren sie z.B. den Lastausgang Nr. 3 auf „Blinker“

9-7-1

9-7-3-2
3a

Speichern sie die Einstellung der ZSE ab und beenden den Konfigurationsmodus

 
3b

Öffnen sie den Deckel der RTK 7 und suchen aus dem internen Leitungssatz das Flachsteckergehäuse mit der Beschriftung „3+ / 3-“ heraus.

9-7-3b-1
3c

Die beiden Flachstecker mit 6,3mm sind mit Plus/Minus gekennzeichnet und sie können diese nun für ihre Schaltfunktion verwenden. Die maximale Belastbarkeit ist 5A.

 
3d

Der Vorgang für die T-Taste ist hiermit abgeschlossen. Wenn die T-Taste betätigt wird, dann wird der nun konfigurierte Schaltausgang direkt eingeschalten. Der Ausgang wird dauerhaft eingeschalten, es erfolgt kein blinken.

9-7-1
4

Möchten sie die LSB-Taste als Schaltfunktion verwenden, so konfigurieren sie z.B. den Lastausgang Nr. 3 auf „LSB“

9-7-2 9-7-3-2
4a

Speichern sie die Einstellung der ZSE ab und beenden den Konfigurationsmodus

 
4b

Lesen sie nun die Konfiguration des Gateways aus und klappen sie das Untermenü der „LSB Muster Freigabe“ auf

9-7-4b-1
4c

Stellen sie alle Lichtmuster des LSB auf „Inaktiv“ bis auf die Einstellung „Doppelblink 1,5 Hz“

9-7-4c-1
 4d

Speichern sie die Einstellung des Gateways ab und beenden den Konfigurationsmodus

 
 4e

Verfahren sie nun mit den Hardwaremodifikationen wie unter 3b) bis 3c) beschrieben

 
 4f

Der Vorgang für die LSB-Taste ist nun abgeschlossen. Wenn die LSB-Taste betätigt wird, dann wird der nun konfigurierte Schaltausgang nun direkt eingeschaltet. Der Ausgang wird dauerhaft eingeschaltet, es erfolgt kein blinken.

9-7-2
 
 

Bemerkung:

 

 

9.8 - Zusätzliche Schaltfunktionen der KL-A Steckdose: Option 2
        
Ab der Softwareversion 30/11 kann die KL-A Steckdose über ein Softwaremenü mittels des Handapparates komfortabel geschaltet werden.
Der entsprechende Lichtkanal ist dazu auf „KL-A Aux“ zu konfigurieren. Weitere Softwareanpassungen sind nicht notwendig.
 
Vorgehensweise und Funktionsbeschreibung:
 
- die schaltbare KL- A wird über ein neues Symbol (KL-A on/off) neben dem Schlüsselmenü angezeigt
- über einen Tastendruck wird die KL- A ein- und ausgeschaltet
- dementsprechend geht die schaltbare KL- A nicht automatisch an
- die schaltbare KL- A wird als Lichtkanal einkodiert. Benennung: KL- A Aux
- die nicht schaltbare KL- A bleibt in ihrer bisherigen Funktion erhalten
 
        
Achtung: 
Achtung
Die akustische Rückmeldung beginnt beim ersten Einschalten der Funktion und endet erst bei "Zündung aus" - auch wenn die Funktion zuvor wieder deaktiviert wurde! Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, sodass sich der Anwender darüber im klaren ist, dass er eine Kennleuchte aufgesteckt hat.
Die Kennleuchte ist nur im Stand zu betreiben!
Die generelle Unterdrückung der akustischen Rückmeldung ist auch hier implementiert und über die Gateway-Codierungen möglich:
  9-8  
        
 

Bemerkung:

 
        
9.9 - Neues Bedienungsmenü bei Verwendung von Arbeitsscheinwerfer nach vorne UND hinten
        
Arbeitsscheinwerfer (vorne/hinten)
Das Handling gilt für HA 112 sowie für HA 115.
Die Arbeitsscheinwerfer hinten (links Standard und rechts) werden als Lichtkanal kodiert.
Wenn Arbeitsscheinwerfer (ASW) vorne und hinten verbaut sind, wird beim drücken der ASW- Taste ein Menü angezeigt. 
• Über dieses Menü können die ASW vorne und hinten separat angewählt werden.
Nach der Aktivierung des ersten ASW bleibt das Menü offen, sodass auch der zweite ASW sofort aktiviert werden kann. 
Das Menü verschwindet erst, wenn nochmals die ASW-Taste gedrückt wird.
Die Aktivierung der Funktion wird über das Dynamik-Menü erfolgen und nicht über die Wippentaste.
        
 

Bemerkung: